China will Truppen auf Kuba stationieren: Droht die nächste Kubakrise?

International

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Peking/Havanna. Das Kräftemessen zwischen China und den USA geht in eine neue – und gefährliche – Runde. Möglicherweise steht eine Neuauflage der Kubakrise von 1962 bevor.

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Hintergrund ist der Umstand, daß die USA schon vor Monaten zugegeben haben, daß sie eigene Truppen auf Taiwan stationiert haben. Das „Wall Street Journal“ berichtete darüber im Februar unter Verweis auf Quellen im Pentagon. Die US-Soldaten sollen demnach Trainings- und Ausbildungsaufgaben übernehmen und den Streitkräften des Inselstaates dabei helfen, es einem Aggressor im Falle eines Angriffes möglichst schwer zu machen.

Für Peking ist das nicht nur unter militärischen Aspekten ein Affront. Die chinesische Führung betrachtet Taiwan nach wie vor als territorialen und integralen Bestandteil Chinas.

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Jetzt ist Peking offenbar bereit, mit gleicher Münze zurückzuzahlen. Nach einem aktuellen Bericht des „Wall Street Journal“ verhandelt China mit der kubanischen Führung über die Einrichtung einer gemeinsamen militärischen Trainingseinrichtung. Kuba befindet sich vom amerikanischen Festland etwa gleich weit entfernt wie Taiwan vom chinesischen.

Beobachter rufen in Erinnerung, daß eine ähnliche Konstellation 1962 zu einer akuten Krise zwischen den Supermächten USA und UdSSR führte. Allerdings ging es damals um die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba. Die Kriegsgefahr konnte durch ein Einlenken der Sowjets im letzten Augenblick gebannt werden. (mü)

Bildquelle: Mil.ru/CC-BY 4.0

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