Mit AfD-Bossen und DDR-Verbrecher Egon Krenz: Gerhard Schröder feiert in Russen-Botschaft!

Feierstunde in schlechter Gesellschaft: Gerhard Schröder und Gattin So-yeon Schröder-Kim (55) am Dienstagabend in der russischen Botschaft

Feierstunde in schlechter Gesellschaft: Gerhard Schröder und Gattin So-yeon Schröder-Kim (55) am Dienstagabend in der russischen Botschaft

Foto: Privat
Von: Albert Link, Peter Tiede und Filipp Piatov

Wenn der russische Botschafter in Berlin lädt, kommen die größten Putin-Freunde: Kreml-Lobbyist Gerhard Schröder (79) war da, ebenso die AfD-Bosse. Alle gemeinsam auf der Party zum „Tag des Sieges“ über Nazi-Deutschland.

Und gemeinsam zeigten sie ganz ungeniert, wo sie im Ukraine-Krieg stehen: an der Seite von Kreml-Diktator und Kriegstyrann Wladimir Putin (70). Der barbarische Angriffskrieg wird ignoriert – das Abschlachten von Zivilisten, das Vergewaltigen von Frauen, das Verschleppen von Kindern.

Tino Chrupalla (48), der Chef der Rechtsaußen-Partei AfD, brachte Putins Statthalter auch noch etwas im blauen Geschenkpapier mit.

Ein Fotograf hielt für die „Berliner Zeitung“ fest, wie Chrupalla Putins Botschafter Sergej Netschajew (69) ein Präsent überreichte. Seine Krawatte hat Chrupalla dem Anlass entsprechend in den russischen Landesfarben weiß, blau und rot gewählt. Anbiedern an der Ekel-Grenze.

„Passt“

Über die Gästeliste wird berichtet: „Aus der deutschen Politik waren Altkanzler Gerhard Schröder mit seiner Frau So-yeon Schröder-Kim, der frühere SED-Generalsekretär Egon Krenz, Klaus Ernst von der Linkspartei sowie die AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla erschienen.“

Schröder, AfD-Bosse und Egon Krenz, der wegen des Schießbefehls gegen DDR-Mauer-Flüchtligen vier Jahre im BRD-Gefängnis saß – was für eine Gäste-Mischung!

Unter den Gästen des Empfangs der Russen-Botschaft: Die AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla  (Archivfoto)

Unter den Gästen des Empfangs der Russen-Botschaft: Die AfD-Politiker Alexander Gauland und Tino Chrupalla (Archivfoto)

Foto: imago images/Christian Thiel

▶︎ CDU-Politiker Ruprecht Polenz (76), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, zitierte diesen Satz auf Twitter, kommentierte den Mix derjenigen Politiker, die sich aktuell in die Russische Botschaft einladen lassen, sarkastisch mit: „Passt“.

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Hintergrund: In Sachen Russland ziehen AfD und Alt-Linke seit Monaten auffällig an einem Strang. Die US-Zeitung „Washington Post“ enthüllte vor Kurzem Erkenntnisse eines EU-Nachrichtendienstes über Putins Plan, mithilfe von Links-Ikone Sahra Wagenknecht (53) und den Rechtsaußen der AfD in Deutschland zu putschen.

▶︎ Klartext auch von der Grünen-Politikerin Rebecca Harms (66), die auf Twitter Chrupalla, Ernst und Schröder als „deutsche Handlanger Putins im russischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine“ brandmarkt.

Schröder und Gauland auf Gästeliste

Besonders merkwürdig ist auf den ersten Blick die gemeinsame Präsenz von Gauland (82) und Altkanzler Schröder (79).

Gauland hatte der NS-Vergangenheit Deutschlands früher wenig Bedeutung beigemessen. Mit seiner Aussage, Hitler und die Nazis seien „nur ein Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ gewesen, stellte er sich 2018 ins demokratische Abseits, sorgte für einen der größten Skandale seiner Partei überhaupt.

Allerdings ist die seltsame Allianz der Polit-Greise in Sachen Russland bereits seit 2020 aktenkundig.

Der vergiftete russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny (46, damals mithilfe deutscher Ärzte genesen, heute im Straflager) bezeichnete Schröder als „Laufburschen Putins, der Mörder beschützt“. Gauland sprang Schröder prompt bei, maulte über Putin-Kritiker Nawalny: „Selbstgerecht Zensuren an einen ehemaligen Regierungschef (...) zu verteilen zeugt von keiner guten Erziehung.“

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