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Liveticker Ukraine-Krieg – DVR: Fernverminung von Donezk durch Kiews Truppen – mit deutschen Minen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – DVR: Fernverminung von Donezk durch Kiews Truppen – mit deutschen Minen
  • 30.04.2024 20:04 Uhr

    20:04 Uhr

    Krebskranke Kinder egal – Strahlungstherapeuten in Lwow zum Kriegsdienst eingezogen

    Bedienstete eines Wehramter im westukrainischen Lwow haben zwei Radiologen eines medizinischen Zentrums zum Kriegsdienst eingezogen. Beide Männer gehörten der Ersten Medizinischen Union an und waren gerade auf dem Weg zur Arbeit, als sie angehalten und mitgenommen wurden. Im Ergebnis dessen blieben Kinder, die im medizinischen Zentrum auf ihre Strahlentherapie gegen Krebserkrankungen warteten, ohne Behandlung, schreibt Strana.ua.

  • 19:44 Uhr

    "Volksdiener"-Abgeordneter: Erste ukrainische Rückkehrwillige in Polen werden an der Waffe ausgebildet

    Rückkehrwillige ukrainische Flüchtlinge in Polen seien dabei, eine militärische Ausbildung beziehungsweise Umschulung zu absolvieren, um auf Kiews Seite im Krieg zu kämpfen. Diese Information will Juri Kameltschuk, Abgeordneter im ukrainischen Parlament von Wladimir Selenskijs Regierungspartei "Volksdiener" bekommen haben:

    "Wenn wir davon sprechen, wie man auf die Rückkehr von Männern hinwirken könnte, so gibt es unter ihnen durchaus motivierte und dienstbereite – doch sie sagen: 'Wir würden gerne eine Ausbildung unter guten Bedingungen absolvieren, im Ausland.'

    Und dies wird schon umgesetzt – auf Initiative bestimmter Kommandeure der Marineinfanterie hin. Sie bereiten auf bestimmten Stützpunkten in Polen kleinere Einheiten vor – und diese werden in die Ukraine fahren. Noch ist die Rede nicht von Tausenden, sondern von Hunderten."

    Rekrutierungsarbeiten unter Ukrainern in Polen würden unter anderem über Gotteshäuser geführt, behauptet Kameltschuk.

    Strana.ua weist darauf hin, dass außer Kameltschuk niemand sonst derartige Informationen teilt, während der Volksvertreter noch vor Beginn der militärischen Sonderoperation Russlands mit skandalösen Erklärungen von sich reden machte.

  • 19:22 Uhr

    Ungarns Außenminister Szijjártó: Westliche Politiker steigern sich in Wahnsinn des Atomkriegs hinein

    Ungarns Außenminister Péter Szijjártó fordert, den Ukraine-Konflikt schnellstmöglich beizulegen – um einen dritten Weltkrieg zu verhindern, der durchaus zu einem nuklearen eskalieren könne. Eine solche Befürchtung äußerte Szijjártó auf seiner Visite in Tadschikistan, wo er sich mit Kollege Sirodschiddin Muhriddin traf.

    Das Potenzial, unüberlegt – und das ist nur gelinde ausgedrückt – zu eskalieren, sieht Ungarns Außenminister hierbei vor allem im Westen. Nach immer größeren Lieferungen immer stärkerer und schwererer Waffensysteme aus dem Westen an Kiew fantasiert Frankreichs Staatschef Macron über die Entsendung von Bodentruppen, erinnert Szijjártó. Ungarns Chefdiplomat weiter:

    "Leider hat dieser westeuropäische Kriegswahn eine neue Dimension angenommen und ist gewissermaßen in einen Atomkriegswahn ausgeartet. Erklärungen des französischen Präsidenten über die Entsendung von Bodentruppen haben wir schon gehört – doch außerdem haben wir gehört, wie Polens Präsident über die Möglichkeit eines nuklearen Konflikts sprach.

    Viele europäische Politiker steigern sich stetig in den Kriegswahn – bis zu der Stufe, dass ein Atomschlag jeden Moment erfolgen könnte."

    Verhindern könne man dies zum Beispiel bei den Wahlen für das Europarlament im Juni 2024, merkt Szijjártó an – falls dort politische Kräfte siegen, die sich für eine schnellstmögliche Beilegung des Ukraine-Konflikts einsetzen.

  • 18:21 Uhr

    Zivilisten in Gebiet Kursk durch ukrainischen Beschuss und Drohnenbombardement getötet

    Ukrainische Drohnenpiloten haben am 30. April 2024 von einem unbemannten Fluggerät einen Brandsatz auf ein Wohngebäude in der Siedlung Nikolajewo-Darjino im Landkreis Sudscha im russischen Grenzgebiet Kursk abgeworfen. Infolge des Brands sei ein Mann ums Leben gekommen, informiert der Kursker Gebietsgouverneur Roman Starowoit. Ukrainische Artilleristen hätten auch den Landkreis Rylsk zweimal beschossen – morgens und tagsüber. Bei dem zweiten Beschuss hätten sie eine Frau getötet. Gouverneur Starowoit führt aus:

    "Heute tagsüber wurde erneut die Siedlung Kosino im Landkreis Rylsk vonseiten der Ukraine beschossen. Verwundet wurden zwei Ortsbewohnerinnen. Eine von ihnen erlag noch vor Ort ihren Wunden, die andere wurde ins Landkreis-Krankenhaus eingeliefert. Mein tiefstes Beileid gilt den Verwandten und Nahestehenden der Getöteten."

    Während des morgendlichen Beschusses seien ebenfalls zwei Zivilisten verwundet und daraufhin mit medizinischen Rettungshubschraubern ins Kursker Gebietskrankenhaus gebracht worden, ergänzt Starowoit. Sachschäden habe es an zehn Wohngebäuden gegeben. Zudem sei durch die Spreng- oder Splittereinwirkung der ukrainischen Geschosse die Stromversorgung unterbrochen worden.

  • 17:47 Uhr

    Ukrainischer Abgeordneter: Schon 15.000 Befehlsverweigerer bestraft

    Disziplinarstrafen aufgrund von Befehlsverweigerung oder unerlaubtem Verlassen der Kampfstellungen haben bisher an die 15.000 ukrainische Soldaten erhalten. Dies berichtet Juri Kameltschuk, ein Jurist und Abgeordneter im ukrainischen Landesparlament von Wladimir Selenskijs Regierungspartei "Volksdiener". Obwohl diese Menschen aktuell in separaten Einheiten gehalten würden, werde ihr rechtlicher Status nicht ermittelt.

    Kameltschuks früheren Aussagen zufolge haben jedoch deutlich mehr ukrainische Soldaten ihre Einheiten verlassen – insgesamt über 100.000 Menschen.

  • 16:49 Uhr

    Nach Abschuss von ATACMS-Raketen: Krim-Chef warnt vor gefährlicher Submunition

    Das russische Verteidigungsministerium meldete am Dienstag den Abschuss von sechs Langstreckenraketen vom Typ ATACMS aus US-Produktion. Das Oberhaupt der Republik Krim, Sergei Aksjonow, forderte die Bevölkerung sowie die Gäste der Halbinsel auf Telegram zur Vorsicht auf, für den Fall, dass sie nicht explodierte Submunition entdecken.  

    In seinem Beitrag wandte er sich an die Bewohner des Dorfes Donskoje im Bezirk Simferopol und der angrenzenden Gebiete. Aksjonow bat darum, die Submunition nicht aufzuheben und ihr nicht näherzukommen, sondern die Mitarbeiter des Katastrophenschutzes und des Innenministeriums anzurufen. Der Republikchef veröffentlichte eine entsprechende Aufnahme.

  • 15:55 Uhr

    Berater des DVR-Oberhaupts: Fernverminung von Donezk und Gorlowka durch ukrainisches Militär – mit deutschen Minen

    Die Ortsränder von Donezk und Gorlowka werden der Fernverminung durch das ukrainische Militär ausgesetzt, meldet Igor Kimakowski, Berater des Donezker Republikoberhauptes Denis Puschilin. Die hierfür verwendeten Landminen reagieren auf eine ganze Palette von Reizen, zitiert ihn die russische Nachrichtenagentur TASS:

    "Die Ortsränder von Donezk und Gorlowka werden in den letzten Tagen von den ukrainischen bewaffneten Formationen mit Landminen aus deutscher Fertigung fernvermint. Sie detonieren bei Vibrationen, Kontakt mit Metall, reagieren auch auf elektronische Geräte."

    Schon zuvor setzte das ukrainische Militär die Städte der Volksrepublik Donezk der Fernverminung aus, erinnert Puschilins Berater – die Personenminen PFM-1 und Panzerabwehrminen PTM-1 wurden mithilfe der Rohr- und vor allem der Raketenartillerie ausgestreut.

    Die Detonation in der Nähe elektronischer Geräte ist eine Eigenschaft, die die Suche nach Landminen durch die Gegenseite erschweren soll, und somit Teil der Aufhebeschutzvorrichtung der Mine. Andererseits können entsprechende Landminen, die in Wohngebieten ausgestreut sind, zum Beispiel auf Mobilfunkgeräte reagieren und deren Träger verwunden oder töten. 

    Bei den fernverlegbaren Minen, die auf Donezk und Gorlowka niederhageln, handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Modell AT2, eine Panzerabwehrmine, die mithilfe der "Minenraketen AT2", Typ DM1443 verstreut werden kann, welche ihrerseits aus den Mehrfachwerfersystemen MLRS/MARS und HIMARS verfeuert werden. Von diesen Raketen wurden seinerzeit mindestens 480 Stück an das ukrainische Militär geliefert.

  • 15:36 Uhr

    Leopard, Abrams und Bradleys: Russland präsentiert erbeutetes NATO-Kriegsgerät

    Im Moskauer Siegespark sind am Montag erbeutete westliche Waffen angekommen und für ihre Präsentation vorbereitet worden. Unter den Exponaten sind Leopard-Panzer, Marder- und Bradley-Schützenpanzer sowie weitere westliche Militärausrüstungen. Ab dem 1. Mai soll die Ausstellung auf dem Gelände des Siegesparks offiziell für Besucher eröffnet werden. Das russische Verteidigungsministerium plant, mehr als 30 Exponate aus zwölf Ländern zu präsentieren.

    Jedes System ist mit der Flagge des Landes versehen, das es hergestellt hat – und es wird beschrieben, unter welchen Umständen die Ausrüstung erbeutet wurde. Bereits im Vorfeld der Konferenz für internationale Sicherheit wurde eine ähnliche Ausstellung im letzten Jahr eröffnet.

    Mehr dazu hier auf unserer Webseite.

  • 14:51 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Einheiten des Truppenverbands West nahmen vorteilhaftere Linien ein und setzten gegnerische Kräfte samt Ausrüstung im Gebiet Charkow sowie in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk außer Gefecht. Kiews Gesamtverluste beliefen sich auf rund 90 Soldaten. Es wurden drei Fahrzeuge und eine Haubitze zerstört.

    Formationen des Truppenverbands Süd verbesserten ihre Lage an der Frontlinie und griffen Kiews Truppen nahe mehreren Ortschaften in der Volksrepublik Donezk an. Hier wurden rund 440 ukrainische Militärs getötet. Außerdem wurden zwei Panzer, eine Station für elektronische Kriegsführung sowie zwei Haubitzen vernichtet.

    Kräfte des russischen Truppenverbands Mitte verbesserten ihre taktische Lage bei den Ortschaften Nowobachmutowka und Otscheretino in der Donezker Volksrepublik. Die Ukraine verlor rund 145 Armeeangehörige. Es wurden drei gepanzerte Infanteriefahrzeuge, ein Bradley-Kampffahrzeug, zwei Artilleriegeschütze und zwei sonstige Fahrzeuge eliminiert.

    Auch die Einheiten des Truppenverbands Ost nahmen vorteilhaftere Linien ein. Bei Angriffen nahe mehreren Ortschaften in der Volksrepublik Donezk wurden bis zu 100 ukrainische Kämpfer getötet. Zudem konnten zwei Pick-ups und zwei Haubitzen vom Typ M777 vernichtet werden.

    Bei Kämpfen in der Nähe der Siedlungen Rabotino im Gebiet Saporoschje und bei Nowotjaginka im Gebiet Cherson setzten Einheiten des Truppenverbands Dnjepr etwa 20 ukrainische Soldaten außer Gefecht.

    Entlang der Front holte die russische Armee zehn Drohnen vom Himmel. Die Luftverteidigung zerstörte sechs operativ-taktische ATACMS-Raketen aus US-Produktion sowie zwei in Frankreich hergestellte Lenkbomben vom Typ Hammer.

  • 14:20 Uhr

    Luftverteidigung neutralisiert ukrainische Drohne über russischem Gebiet

    Wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilt, versuchten Kiews Truppen am Dienstag um 14:00 Uhr Moskauer Zeit einen Terroranschlag gegen Objekte in Russland durchzuführen. Wie es heißt, kam dabei eine Starrflügler-Drohne zum Einsatz.

    Ferner gibt die Behörde in Moskau bekannt, dass ein unbemanntes ukrainisches Fluggerät über dem Gebiet Belgorod zerstört wurde.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.