Nach jüngstem Messer-Angriff in London: Regierung verschärft die Gesetze

13. Februar 2020

London. In Großbritannien zieht die Regierung jetzt Konsequenzen aus dem jüngsten Messerangriff, bei dem am Sonntagnachmittag in einer belebten Einkaufsstraße im Süden London drei Passanten angegriffen wurden. Jetzt sollen die Gesetze für verurteilte Terroristen verschärft werden. Terroristische Straftäter werden künftig nicht mehr automatisch vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen, stellte Justizminister Robert Buckland am Montagabend klar.

Laut Buckland können Gefangene künftig frühestens nach zwei Dritteln ihrer Haftzeit entlassen werden. Zudem werde jede vorzeitige Entlassung vorher durch die Bewährungsbehörden bewertet. Die neuen Maßnahmen sollen per Notstandsgesetzgebung eingeführt werden und auch für bereits inhaftierte Straftäter gelten.

Bei dem Täter vom Sonntag handelt es sich um den vorzeitig aus der Haft entlassenen Islamisten Sudesh Amman (20). Er wurde nach der Tat von der Polizei erschossen. Laut dem Sender „SkyNews“ kam er im Januar nach Verbüßung etwa der Hälfte einer rund dreijährigen Haftstrafe frei.

Premierminister Boris Johnson zeigte sich darüber verärgert und stellte die Frage, warum es kein strengeres Kontrollsystem gab, um die Tauglichkeit Ammans für eine vorzeitige Haftentlassung zu prüfen. Die Rehabilitierung von Islamisten sei „sehr, sehr hart und sehr schwer“, meinte er. Gegebenenfalls sei angesichts der überlasteten Sicherheitskräfte eine „Haftvariante“ besser. (ts)

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Die britische Gesellschaft ist eine liberale Multi-Kulti-Gesellschaft. Das wird auch bei der Strafverbüßung deutlich. Die derzeitige Praxis, terroristische Straftäter – in aller Regel Islamisten – „automatisch“ vorzeitig aus der Haft zu entlassen, ist für mich unbegreiflich! Ein Islamist – der zudem unbeteiligte Passanten mit einem Messer angegriffen und (schwer) verletzt hat – bleibt in seiner Seele ein gefährlicher, religiös durchdrungener Gewalttäter sein Leben lang und sollte bis zu seinem Lebensende hinter Gittern bleiben. Ein Islamist verachtet die Ungläubigen – bspw. Christen -, und je mehr die „Justiz der Ungläubigen“ ihm bei der Verbüßung der Haftstrafe entgegenkommt (vorzeitige Haftentlassung), desto mehr verachtet er die Ungläubigen und hält sie für Schwächlinge.

    Daß die britische Polizei den vorzeitig aus der Haft entlassenen Islamisten Sudesh Amman nach seiner Tat erschossen hat, halte ich für falsch! Besser wäre es gewesen, man hätte ihn nur kampfunfähig geschossen und ihn nach seiner Genesung so lange wie irgend möglich – am besten für immer – ins Gefängnis oder eine geschlossene Irrenanstalt gesteckt!

    Postskriptum: Nachzutragen wäre noch, daß der Islam die einzige „Religion“ auf diesem Planeten ist, die dermaßen zahlreiche – religiös motivierte – terroristische Gewalttäter hervorbringt!

  2. Olsen sagt:

    „Die Rehabilitierung von Islamisten sei „sehr, sehr hart und sehr schwer“, meinte er.“ Nicht etwa unmöglich?
    Das sind so Leute, die aus Löwen Schmusekatzen machen können. Ich lach mich kaputt!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.