LUTZ Bachmann :
Britische Behörden verweigern Pegida-Wortführer Einreise

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Lutz Bachmann im Mai 2016 im Amtsgericht Dresden
Britische Behörden haben den Pegida-Gründer Lutz Bachmann festgesetzt, als er nach Großbritannien einreisen wollte. Sein geplanter Aufenthalt sei „dem Allgemeinwohl nicht förderlich“, begründete das Innenministerium den Schritt.

Die britischen Behörden haben Pegida-Gründer Lutz Bachmann die Einreise nach Großbritannien verweigert. Das bestätigte das Innenministerium in London am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Demnach wurde Bachmann bereits am Samstag am Flughafen Stansted abgewiesen und am Sonntag zurück nach Deutschland gebracht. Seine Anwesenheit in Großbritannien sei „dem Allgemeinwohl nicht förderlich“, hieß es in einer Mitteilung.

Bachmann postete auf Facebook mehrere Videos aus einem Abschiebezentrum, in dem er offenbar die Nacht verbringen musste. Er habe sein Handy an den Sicherheitskräften vorbei dort hineingeschmuggelt, lässt er darin wissen. Eigenen Angaben zufolge wollte Bachmann bei einer Veranstaltung am Sonntag am Speaker’s Corner im Londoner Hyde Park auftreten.

Mitte März war bekannt geworden, dass die Polizei gegen den bereits mehrmals vorbestraften Pegida-Gründer wegen übler Nachrede, falscher Verdächtigung und Volksverhetzung ermittelt. Grund ist ein Tweet Bachmanns im Zusammenhang mit der Tötung der 14 Jahre alten Schülerin Keira aus Berlin. Bachmann hatte auf Twitter einen an dem Fall offensichtlich unbeteiligten Mann als Täter hingestellt und als „Bestie vom Kaukasus“ diffamiert.