Blut-Drama im Pferdestall : Tierhasser hackt Stute das Bein ab

Von: Von V. Quandt und F. Klemenz

Zossen (Landkreis Teltow-Fläming) – Es war neblige Nacht in Zossen als der Pferdehasser kam: Mit einem Beil hackte er der Stute April so brutal ins Bein, dass sie sterben musste.

Besitzerin Tanja F. (46) ist fassungslos: „Ich konnte meine April nur noch einschläfern lassen.“

In der Nacht auf den 17. August schlug der Unbekannte im Pferdestall zu. Die Tatwaffe muss sehr scharf und spitz gewesen sein, wie etwa ein Fleischerbeil. Sie durchtrennte dem Tier das Röhrbein (vergleichbar mit dem menschlichen Schienbein).

Am Vorabend hatte Tanja F. ihrer Stute gegen 23.30 Uhr noch Gute Nacht gesagt, dabei nichts Ungewöhnliches festgestellt. Doch als sie morgens, gegen 7 Uhr, zum Füttern wieder in den Stall kam, hing Aprils Röhrbein nur noch an der Außenhaut.

Drei Tierärzte bestätigten unabhängig voneinander, dass ein Unfall ausgeschlossen ist – dafür sei der Knochen zu glatt durchtrennt. „Wer so etwas tut, bringt auch einen Menschen um“, sagte ein Tierarzt.

Vom Täter gibt es bisher keine Spur – offenbar auch, weil es in der Tatnacht neblig war: Auf Videoaufnahmen einer Überwachungskamera ist nichts zu erkennen. Tanja F. ist sicher: „Jemand hat es bewusst auf meine Tiere und mich abgesehen. Das war nicht nur irgendein Tierquäler.“

Sie trauert jetzt nicht nur um ihre April – sondern sorgt sich auch um das erst zwei Monate alte Fohlen Silver Moon. Der Täter könnte schließlich jederzeit wiederkommen, solange er nicht gefasst wird.

Deshalb hat sie jetzt eine Belohnung ausgesetzt: 1000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen. 

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